logo

Entwicklung und Bewegung

Menschen sind auf Entwicklung hin angelegt, Bewegung ist dem Menschsein immanent. Hirnforscher sagen, dass das Gehirn gar nicht anders kann, als zu lernen. Wir wollen uns verändern, persönliches Wachstum gehört zu den anthropologischen Grundkonstanten. Menschen sind sich ihrer selbst und ihrer Entwicklung bewusst, sie denken, sie fühlen, sie handeln, sie bewegen sich auf einer Spirale aufwärts.

Außen und innen

Die Außenwelt nehmen wir in uns auf, zugleich gestalten wir sie beide, die Außen- und die Innenwelt. Wahrnehmen ist keine Einbahnstraße, kein passiver Vorgang, kein Nürnberger Trichter, sondern aktiver Prozess, durch den wir die Welt zugleich gestalten – Wahrgebung statt Wahrnehmung. Vorgänge im Inneren beeinflussen die Wahrnehmungsselektion, Projektionen bringen innere Vorgänge nach außen, dort werden sie sichtbar und besprechbar und veränderbar. Außen und innen sind vielfältig miteinander verwoben.

Autonomie und Bindung

Wir nehmen auf und geben ab, Nehmen und Geben werden in diesem ewigen Wechselspiel zu zwei Seiten derselben Angelegenheit: Wir sind soziale Wesen und auf andere angewiesen. Geben und Nehmen werden eins. Der vermeintliche Gegensatz von Autonomie und Bindung löst sich auf, Ich werden am Du.

Klarheit und Verantwortung

Je klarer wir uns selbst gegenüber sind und sein können, umso klarer können wir Entscheidungen treffen und kommunizieren. Wir sind, wie wir sind, weil wir es – bewusst oder unbewusst – so entschieden haben, dafür übernehmen wir die volle Verantwortung. Wir wählen und wählen ab. Unseren Umgang mit dem, was uns zufällt, wählen und verantworten wir ebenfalls. Wir können immer auch anders entscheiden.

Integration und Inklusion

Alles, was in mir und außer mir ist, gilt es wahrzunehmen, zu akzeptieren, willkommen zu heißen als zu mir und zur Welt gehörig. Negative Bewertung gibt es nur bei dem, was Ruth Cohn als klare Orientierung vorgibt: Das Inhumane können wir versuchen zu verstehen, zugleich scheidet es als Orientierung aus. Wir wertschätzen diese Vielfalt. Aus der Akzeptanz der Vielfalt erwächst Integration all der Teile, Widersprüche halten wir aus, alles ist eingeschlossen. Zu allem in mir, zu jedem in der Gruppe will ich in Kontakt treten.

Wirken und lassen

Mich als Autor meiner Handlungen erleben: Das will ich, Selbstwirksamkeit spüren – bewirken, einwirken: Bewegung, Entwicklung ermöglichen beim anderen und mir. Mein Tun hat Folgen. Mein Nicht-Tun hat Folgen. Welt ohne mich ist unfassbar groß, Welt mit mir ist anders als sie ohne mich wäre.